Bachelorstudium Mathematik (UA 033 621)

Das Bachelorstudium Mathematik bietet mit einem Aufwand von 180 ECTS (das entspricht einer Regelstudiendauer von 6 Semestern Vollzeitstudium) eine solide Grundausbildung in breiten Teilgebieten der Mathematik in einem einheitlichen Studium an. Ein erfolgreicher Abschluss des Bachelorstudiums ermöglicht den AbsolventInnen sowohl ein weiterführendes Studium (wie zum Beispiel unser Masterstudium) als auch einen direkten Einstieg in das Berufsleben. 

Um beiden Zielrichtungen gerecht zu werden, weist das Curriculum für das Bachelorstudium eine innere Differenzierungsmöglichkeit auf. Nach einer gemeinsamen Grundausbildung für alle Studierenden besteht im letzten Drittel des Studiums die Wahl zwischen Modulen zur "Vorbereitung auf wissenschaftliche Arbeit" und zur "Mathematische Berufsvorbereitung". Diese unterscheiden sich nicht primär in den grundlegenden Inhalten, sondern vielmehr in der Gewichtung und im Zugang zu diesen Inhalten.

Umfeld und Charakteristika der Mathematikstudien an der Universität Wien 

Zusätzlich zu ihrer großen Bedeutung als eigenständige Wissenschaft übt die Mathematik seit langem massiven Einfluss auf Technik, Natur- und Wirtschaftswissenschaften aus. In letzter Zeit finden mathematische Methoden auch in Biologie, Medizin, Psychologie und in den Sozialwissenschaften verstärkte Anwendungen, wobei ihnen in der Fortentwicklung dieser Disziplinen eine stetig wachsende Bedeutung zukommt. Durch ihren universellen Charakter nimmt die Mathematik für die sich zunehmend auffächernden Einzeldisziplinen eine integrierende Funktion wahr.

Diese Rolle spiegelt sich im Bachelorstudium Mathematik an der Universität Wien wieder. Das Curriculum betont den einheitlichen Charakter der Mathematik und stellt ihn über eine Aufsplitterung in viele spezielle Einzelgebiete. Das betrifft insbesondere das Verhältnis zwischen "reiner" und "angewandter" Mathematik, die nicht als Gegensatz, sondern als gegenseitige Ergänzung verstanden werden.

Studienziele

Die Studierenden erhalten im Bachelorstudium Mathematik eine umfassende Grundausbildung auf den wichtigsten Teilgebieten der Mathematik. Basierend auf diesen fachspezifischen Grundlagen, erwerben die AbsolventInnen eine hohe abstrakte Problemlösungskompetenz, kritisches und analytischesDenkvermögen und eine exakte Arbeitsweise. Sie entwickeln die Fähigkeit, an komplexe Problemstellungen flexibel und kreativ heranzugehen, systematisch Lösungskonzepte zu entwickeln und diese fachgerecht zu kommunizieren.

Diese Fähigkeiten werden von der Wirtschaft stark nachgefragt und ermöglichen den AbsolventInnen des Bachelorstudiums Mathematik eine sehr gute Positionierung am Arbeitsmarkt. Die universelle Ausbildung eröffnet eine breite Palette konkreter Tätigkeitsbereiche, die von technisch-wissenschaftlichen bis zu kaufmännischadministrativen Aufgabenstellungen reichen. Die häufigsten Arbeitsbereiche von MathematikerInnen sind Banken und Versicherungen, Consulting und Controlling, Informations- und Hochtechnologie, Softwareentwicklung, sowie Marktforschung.